- Arcade Fire @Tempodrom Berlin
- Wilco @Laeiszhalle Hamburg
- Mumford and Sons @Docks Hamburg
- Interpol @Tempodrom Berlin
- Broken Bells @Uebel&Gefährlich Hamburg
- Foals @Markthalle Hamburg
- Stars @Knust Hamburg
- Jamie Cullum @Stadtpark Hamburg
- Two Door Cinema Club @Docks Hamburg
- Labrassbanda @Reeperbahnfestival (Große Freiheit 36) Hamburg
Sonntag, 26. Dezember 2010
Konzerte des Jahres 2010 – The French German
Freitag, 27. August 2010
Same Place, Same Great Concert: Jamie Cullum im Stadtpark Hamburg

Über zwei Jahre später, Jamie Cullum war inzwischen ein aufstrebender Popstar, ging ich gemeinsam mit Almuth, die auch schon in Toronto dabei gewesen war, zu einem Jamie Cullum Konzert in den Hamburger Stadtpark. Wieder waren wir begeistert. So ist es kein Wunder, dass wir uns vier Jahre später am selben Ort wiederfanden, um hier wieder einem Konzert des inzwischen dreißigjährigen Briten beizuwohnen.
Mit seinem poppigen Jazz (oder jazzigen Pop, je nach Blickwinkel) hat Jamie Cullum sich ein sehr breites Publikum erspielt und wird auch gerne von den Dudelfunkradios der Republik gespielt. Auf der Bühne jedoch wirkt er noch immer so authentisch wie im kleinen Jazzclub von Toronto. Man nimmt ihm ernsthaft ab, dass er sehr viel Vergnügen am Musikmachen hat. Wenn sich das dadurch ausdrückt, dass Jamie Cullum auf der Bühne rumturnt, auf sein Klavier springt und dabei auch noch gute Musik macht, umso besser. All seine Kritiker, die bemängeln, er habe sich dem Pop verkauft, sollten sich eines seiner Konzerte anschauen. Hier ist der Jazzmusiker noch klar erkennbar. Kaum ein Stück kommt ohne Soli aus, die Begleitband ist beeindruckend gut. Der heimliche Star des Abends ist der Bassist, der mit einem atemberaubenden Solo das Publikum zum Staunen bringt.
Das alles lässt den immer wieder beginnenden Regen vergessen. Ganz natürlich wird das Konzert mit „Singing in the Rain“ begonnen. Jamie Cullum spielt weiterhin viele seiner älteren Stücke und auch einige Coverversionen, die schon seit den Anfängen im Repertoire des Sängers sind, darunter „I Get A Kick“ und das sagenhafte Radiohead-Cover „High And Dry“. Die zwei Stunden vergehen wie im Flug. Ich hoffe, dass es nicht vier Jahre dauert bis zum nächsten Jamie Cullum Konzertbesuch.
Kleine Ergänzung: die Kritik auf Welt.de
Fotostrecke bei Radio Hamburg.Donnerstag, 31. Dezember 2009
Konzerte des Jahres 2009 - The French German
- Franz Ferdinand @Docks Hamburg / Hurricane Festival 09
- Maxïmo Park @Stadtpark Hamburg
- Bloc Party @Docks Hamburg
- Editors @Große Freiheit 36 Hamburg (inklusive großartiger Vorbands!)
- Whitest Boy Alive @Dockville Festival
- Mumford & Sons @Molotow Hamburg
- Beirut @Docks Hamburg
- Kings of Conveniece @Kampnagel Hamburg
- Bon Iver @Große Freiheit 36 Hamburg
- Dear Reader @Lido Berlin / Reeperbahnfestival (Grünspan Hamburg)
Mittwoch, 12. August 2009
Maxïmo Park im Stadtpark

Inzwischen hat sich mein Gemüt wieder beruhigt, doch die Begeisterung hat ein wenig gebraucht, um sich zu legen, nachdem ich letzte Woche Maxïmo Park beim Stadtpark Open Air in Hamburg erleben durfte. Was will man sagen, dass ist einfach eine absolut geile Band. Von den aktuellen Vorderleuten des britischen Indie-Rock sind die fünf aus Newcastle wohl die einzigen, die das Kunststück vollbracht haben, drei Alben mit ausschließlich hochwertigen Songs hinzulegen. Das merkt man auch beim Konzert: vom Betreten der Bühne bis zur letzen Note 75 Minuten später gibt es keinen Durchhänger. Sänger Paul Smith ist einfach eine geile Sau und gibt vollen Einsatz. Des türkise Sakkos und der Sonnenbrille, die er Anfangs trägt, entledigt er sich schnell, auch so werden das Hemd und Haare unterm Hut komplett durchgeschwitzt. Kompliment für die Kondition!
Das Publikum war im Übrigen erstaunlich textfest, viele sangen alle Lieder komplett mit, die bekanntesten Songs wurden von einem Chor begleitet. Allerdings fand ich das absolut nicht störend, im Gegenteil. Der Schwerpunkt des Konzerts lag auf dem Debütalbum A Certain Trigger (fast alle Stücke gespielt – sogar die ruhigere Nummer Akrobat als Zugabe) und dem neuesten Werk Quicken The Heart. Album Nummer zwei gerät dabei ein wenig in den Hintergrund, die drei Singles daraus gibt es jedoch immerhin. Aus dem hochwertigen Set ragen drei absolute Höhepunkte hervor: „The Kids Are Sick Again“, „Apply Some Pressure“ und, ja, „Books from Boxes“. Ein Must See Act!
Die Vorband soll an dieser Stelle auch nicht zu kurz kommen. Im Vorfeld hatte ich mich schon sehr auf die Maccabees gefreut, deren be
ide Alben ebenfalls ganz oben auf meiner Playlist stehen. Deren gutgelaunten Popsongs mit einem gewissen Pathos sind eine seht schöne Angelegenheit. So ganz hat das an diesem sonnigen Vorabend auf der Bühne nicht gezündet – auch weil der Sänger ein wenig lustlos wirkte. Ich meine aber, dass das seine allgemeine Art ist. Ich würde den Maccabees gerne im in intimerer Club-Athmosphäre noch einmal eine Chance geben, dafür mag ich deren Musik zu sehr. Ein schönes Warmup war es dennoch.
Die Bilder des Stadtpark-Konzerts hab ich hier geklaut.