Posts mit dem Label Heidelberg werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Heidelberg werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 7. Februar 2009

The Busters in FR und HD- Same Same but different

Es kann eine durchaus interessante Erfahrung sein, eine Band zwei mal innerhalb einer Woche zu sehen. Diese Gelegenheit boten mir „T Busters“ aus Wiesloch, die ich erst im Jazzhaus in Freiburg und eine Woche später im Karsltorbahnhof in Heidelberg sah.

Erst einmal kurz zur Band selbst: die Busters gibt es seit 1988 und man kann sie meiner Meinung nach zu den wichtigsten und besten deutschen Ska Bands zählen. Im Laufe der Jahre hat sich die Besetzung jedoch sehr häufig geändert, wenn ich richtig informiert bin sind noch zwei Gründungsmitglieder dabei. Schon fast überraschend, dass innerhlab einer Woche niemand neues dazugekommen ist. Es ist für viele schon fast ein Ritual, einmal im Jahr ein Busters Konzert zu besuchen. Einmal reicht auch voll und ganz, denn die beiden Konzerte unterschieden sich nicht wirklich. Wenn es hochkommt gab es vielliecht zwischen Heidelberg un Freiburg drei unterschiede in der Setliste. Ich finde, man kann von einer Band, die schon über 15 Jahren besteht und solch ein Repertoire an Liedern hat, doch etwas mehr Varianz erwarten.

Nichtsdestotrotz sind die Busters eine tolle Live Band und man bekommt für die 17 € Eintritt über zwei Stunden Konzertvergnügen geboten, für den gleichen Preis kann man sich eine Stunde lang Körperwelten anschauen, davon könnten sich andere Bands mal eine Scheibe abschneiden. Durchaus interessant ist der so genannte „du bist Busters!“ Teil, bei dem in der Mitte des Sets eine Nachwuchs Ska-Band aus der Region ein Busters Lied zum Besten gibt. Sowohl in Freiburg als auch in Heidelberg wurden durchaus gute Performances gezeigt, sodass man sich um den Süddeutschen Skanachwuchs keine Sorgen zu machen braucht.

Überraschend fand ich bei meinem Vergleich, dass die Freiburger wohl größere Busters Fans zu sein scheinen als die Heidelberger und das, obwohl sie in Heidelberg quasi ein Heimspiel haben. Das spricht dann nur für meine neue Heimatstadt !!!

Samstag, 20. Dezember 2008

Blackmail - one last time

Was gibt es praktischeres als ein Besuch bei seiner großen Schwester mit einem tollen Konzert zu verbinde? Blackmail gaben sich mal wieder in Heidelberg die Ehre.
Als wir an der Halle 02 ankamen waren wir zunächst wie wenige Zuschauer da waren. Das mag wohl daran gelegen haben, dass am gleichen Abend The (International) Noise Conspiracy im Karlstorbahnhof spielten und sich die beiden Konzerte gegenseitig die Kundschaft wegnahmen. Es hatte aber auch seine Vorteile, so hatte man gut Platz Blackmail zu genießen.
Bevor man aber in den Genuss kam, musste man Navel ertragen, die Vorband. Es kann durchaus sein, dass sie gute Musik machen, aber die Tatsache, dass sie unglaublich laut waren (als Schlagzeuger und regelmäßiger Konzertgänger neige ich in Sachen Lautstärke wirklich nicht zu übertreiben). schmälerte das Vergnügen. Es tat mir ja echt etwas leid, denn ich kann mir gut vorstellen das die drei bei humaner Lautstärke sicher unterhaltsam gewesen wären.
So stellte man sich in der Pause die Frage, ob Blackmail auch so laut sein würden. Dem war zum Glück nicht so. Wie auch beim Konzert im April in Berlin zeigten Blackmail ihre Bühnenerfahrung. Man hatte das Gefühl das jeder Ton saß. Dabei war der Sound auch noch wunderbar abgemischt.
So war die gute Stunde einfach nur ein reines Vergnügen. Ein Hit nach dem anderen wurde geschmettert und das vorwiegend männliche Publikum „rockte“ (eigentlich ein Schwerverbrechen, dieses Wort zu verwenden, aber das bezeichnet das Verhalten angetrunkener Männer bei Rockkonzerten wohl am besten). Wie in Berlin damals auch ein Highlight war auf jeden Fall „The Good Part“ mit dem wunderbaren E-Harmonika Solo.
Es ist allemal verwunderlich wie wunderbar das Zusammenspiel der Band war, wenn man, wie ich jetzt ein paar Tage nach dem Konzert erfahren habe, bedenkt, dass Sänger und Band zerstritten sein sollen. Es wurde die Konsequenz gezogen und die Band wird sich einen neuen Sänger such müssen. Einfach nur Schade. So kann ich immerhin von mir behaupten, eines der letzten Blackmail Konzerte in alter Besetzung gesehen zu haben.