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Donnerstag, 31. Dezember 2009

Konzerte des Jahres 2009- Kronenburg1664

1. The Asteroids Galaxy Tour @ Southside Festival
2. The Whitest Boy Alive @ Dockville Festival Hamburg
3. Bishop Allen @ Swamp Freiburg
4. Franz Ferdinand @ Southside Festival
5. The Gaslight Anthem @ Southside Festival
6. Dear Reader @ Reeperbahn Festival Hamburg
7. 17 Hippies @ Jazzhaus Freiburg
8. Element of Crime @ Dockville Festival Hamburg
9. Kitchen and the Holy STrings @ B-Scene Feszival Basel
10. Shantel Bucovina Club Orkestar @ Jazzhaus Freiburg

Dienstag, 3. März 2009

17 Hippies

Was erwartet einen wenn man zum Konzert einer Band geht, welche sich 17 Hippies nennt ?

So ziemlich genau was man sich so vorstellt!!! Zuallererst mal sei eine kurze Publikumsanalyse gestattet. Im Jazzhaus tummeln sich normalerweise Menschen der Altersgruppe 18-30 (+/-). An diesem Abend war alles anders, denn das Publikum hatte ein geschätztes Durchschnittsalter von 45 Jahren. Es hat aber irgendwie was an einem Konzert zu sein, bei dem Publikum und Band gut und gerne die eigenen Eltern sein könnten. Man könnte das Publikum als einen Mix aus „Altachtundsechsigern“ und Ex-Waldorfschülern bezeichnet, naja was will man bei Hippies anderes erwarten... Ich fühlte mich irgendwie so normal :-)

Ohne Vorband ging es etwas um zehn nach acht mit dem Konzert los. Es betraten also 13 (der Name täuscht ein bisschen, aber die Besetzung hat sich etwas dezimiert) scheinbar gut gelaunte Musiker die Bühne. Man muss echt sagen das die Band zu ihrem Publikum passt. Ich finde das sie alle aussehen wie etwas alternative Lehrer. Was nun folgte waren 2,5 Stunden (!) absolute Spielfreude. Es machte einfach Spaß den Hippies zuzuhören und zu schauen wie sie mit ihren Instrumenten: Trompete, Saxophon, Klarinette, Gitarre, Akkordeon, Geige, Kontrabass, Cello, Säge (jaja auch das können sie ), Ukulele usw. hantierten. Man fühlte sich ein wenig wie auf einem Volksfest in Osteuropa. Unterbrochen wurde eigentlich nur für unterhaltsame Anekdoten über Blumen, Penner und lange Autofahrten. Die Zeit verging wie im Flug und man verließ das Jazzhaus mit einem sehr guten Gefühl. Ich hoffe sehr, dass ich die 17(13) Hippies nicht zum letzten mal gesehen habe...

Samstag, 7. Februar 2009

The Busters in FR und HD- Same Same but different

Es kann eine durchaus interessante Erfahrung sein, eine Band zwei mal innerhalb einer Woche zu sehen. Diese Gelegenheit boten mir „T Busters“ aus Wiesloch, die ich erst im Jazzhaus in Freiburg und eine Woche später im Karsltorbahnhof in Heidelberg sah.

Erst einmal kurz zur Band selbst: die Busters gibt es seit 1988 und man kann sie meiner Meinung nach zu den wichtigsten und besten deutschen Ska Bands zählen. Im Laufe der Jahre hat sich die Besetzung jedoch sehr häufig geändert, wenn ich richtig informiert bin sind noch zwei Gründungsmitglieder dabei. Schon fast überraschend, dass innerhlab einer Woche niemand neues dazugekommen ist. Es ist für viele schon fast ein Ritual, einmal im Jahr ein Busters Konzert zu besuchen. Einmal reicht auch voll und ganz, denn die beiden Konzerte unterschieden sich nicht wirklich. Wenn es hochkommt gab es vielliecht zwischen Heidelberg un Freiburg drei unterschiede in der Setliste. Ich finde, man kann von einer Band, die schon über 15 Jahren besteht und solch ein Repertoire an Liedern hat, doch etwas mehr Varianz erwarten.

Nichtsdestotrotz sind die Busters eine tolle Live Band und man bekommt für die 17 € Eintritt über zwei Stunden Konzertvergnügen geboten, für den gleichen Preis kann man sich eine Stunde lang Körperwelten anschauen, davon könnten sich andere Bands mal eine Scheibe abschneiden. Durchaus interessant ist der so genannte „du bist Busters!“ Teil, bei dem in der Mitte des Sets eine Nachwuchs Ska-Band aus der Region ein Busters Lied zum Besten gibt. Sowohl in Freiburg als auch in Heidelberg wurden durchaus gute Performances gezeigt, sodass man sich um den Süddeutschen Skanachwuchs keine Sorgen zu machen braucht.

Überraschend fand ich bei meinem Vergleich, dass die Freiburger wohl größere Busters Fans zu sein scheinen als die Heidelberger und das, obwohl sie in Heidelberg quasi ein Heimspiel haben. Das spricht dann nur für meine neue Heimatstadt !!!

Freitag, 23. Januar 2009

Reamonn

Durch meine Tätigkeit bei Regiomusik.de kam ich ganz überraschend zu dem Vergnügen ans Reamonn Konzert gehen zu dürfen. Einziger Haken bei der Sache war das ich alleine gehen musste.
Mir graute es ja vorher vor allem vor dem Publikum und leider hat sich meine Befürchtung bewahrheitet: Es waren Hauptsächlich Frauen mittleren Alters, die wahrscheinlich alle Leidenschaftliche SWR 3 Hörer sind. Zuerst spielten allerdings Jamaram, eine Band aus München, die etwas spielten was man als Pop-Reaggea bezeichnen könnte. Es war ganz nett was die Jungs da ablieferten, besser als der spätere Hauptact.

Die zweite Vorband, ein seltsamer Singer-Songwriter aus Irland bekam ich (vielleicht zum Glück) nicht mit weil ich am telefonieren war. Lustig war das ich niemanden im Publikum fand, der mir sagen könnte wie der gute Mann hieß.

Nach einer kurzen Pause ging es dann endlich mit Reamonn los. Anfangs spielten sie zwei Lieder vom neuen Album, die ich natürlich nicht kannte. Zu meiner Überraschung war ich damit bei weitem nicht der einzige. Ich schließe mal daraus das der durchschnittliche Reamonn Konzert Besucher kein Album besitzt und wirklich nur die Lieder kennt die auf SWR 3 laufen. Irgendwie traurig...

Das Konzert verlief dann nach folgendem Schema: Es kam ein großer Hit bei dem das Publikum „abging“, danach kam irgendein unbekanntes Lied bei dem das Publikum regungslos herumstand.
Circa zur Hälfte des Konzerts kam dann die Unverschämtheit des Abends, sie coverten Clocks von Coldplay (wohl ihre heimlichen Vorbilder).
Nach erstaunlich langen zwei Stunden war das Konzert dann auch vorbei. Es wurden so ziemlich alle bekannten Liedchen geschmettert und die SWR 3 Hörer waren sicher alle glücklich. Geld hätte ich dafür jedenfalls nicht gezahlt.

Donnerstag, 6. November 2008

Fotos

Als Student kann man ein schönes Leben haben. Vor allem wenn man Donnerstags keine Uni hat und man guten Gewissens Mittwochabends an ein Konzert gehen kann. Ich war zwar noch etwas müde vom US-Wahlmarathon der Vornacht, ein Indie Konzert in Freiburg kann ich mir trotzdem nicht entgehen lassen. Die Fotos aus Hamburg waren nämlich im Jazzhaus zu Besuch.

Wie immer war das Timing perfekt, wir waren kaum 5 Minuten da, als die Vorband mit dem interessanten Namen Kassette (leider ist aufgrund dieses Namens auch nichts über sie im Internet zu finden, schade) anfing. Sie spielten wirklichen tollen deutschsprachigen Indie-Rock-Pop, vor allem mit ihrem Zweistimmigen Gesang wussten sie zu überzeugen.

Was mich vor allem überraschte war wie abwechslungsreich ihre Lieder waren, da war vom üblichen Pop gedudel über so was wie einer Ballade bis hin zu tanzbaren Indie alles dabei, Respekt! Was man aber noch dazu sagen kann ist das einige Lieder einem doch etwas bekannt vor kamen, die 4 Herren haben sich doch etwas bei anderen Bands wie Wir sind Helden oder Superpunk ab geschaut. Trotzdem ein toller Auftakt der auch vom Publikum mit viel Beifall gewürdigt wurde.

Die Pause konnte man wieder einmal wunderbar für eine Publikumsanalyse nutzen. Wie erwartet waren natürlich relativ viele 15-16 Jährige Indie-Mädels da. Der Rest der „Croud“ setze sich aus dem durchschnittlichen Freiburger Studentenpublikum zwischen 20-27 zusammen.

Um kurz nach 9 war es dann soweit und die Fotos betraten die Bühne. Vor allem Sänger und Gitarrist sahen so als als würden sie „straight from England“ kommen, richtig schöne Klischee Indies. Was folgte war ein wunderbares Indie Konzert in der sich der Band voll und ganz verausgabte. Vor allem die Tatsache, dass bei manchen Liedern mit einem zweiten Schlagzeuger agiert wurde verstärkte die Dynamik sehr und machten die Lieder noch tanzbarer als sie ohnehin schon sind. Hinzu kam, dass die Fotos noch einige Instrumentalzwischenparts einbauten und dadurch herrliche Spannungsmomente erzeugten, sie haben ganz klar ihre Porberaumhausaufgaben gemacht , was manchen anderen Bands wohl auch nicht schaden würde. Was mich auch noch überraschte war das Publikum, das vor allem in der zweiten Hälfte des Konzerts die Band geradezu euphorisch abfeierte. Die Fotos genossen es auch sichtlich und bedankten sich mit einer relativ langen Zugabe, sodass das Konzert fast 2 Stunden dauerte....

Der Abend hat mir vor allem gezeigt das Freiburg wohl doch eine Indie Stadt ist und das Frontmänner von Hamburger Bands wohl alle ein Gen für Dummschwätzerei auf der Bühne besitzen.

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Rantanplan

Es gibt da eine paar Bands die ich unbedingt noch live sehen wollte. Dazu gehören Franz Ferdinand, Against Me!, aber auch Rantanplan. Das mag jetzt überraschend klingen, aber seit meinen Anfängen als „eigenständiger“ Musikhörer liebe ich diese Hamburger Band und mir war es bisher nicht gelungen ein Konzert von ihnen zu besuchen. Diese Woche war es endlich soweit, sie spielten im Jazzhaus.

Es war wirklich nicht sonderlich viel los als wir ankamen, was mich aber nicht sonderlich erstaunte. Gegen 9 ging es dann mit dem obligatorischen „Torpedo Hamburg Ahoi“ los. Die nicht sehr große Menge brauchte zwar Anfangs noch ein wenig Zeit um in Gang zu kommen, war aber dann vor allem bei den älteren Liedern voll dabei.

Das Konzert war wie ich es erwartet hatte, die alten Klassiker wurden alle ausgepackt, leider wurden aber auch zu viele Lieder vom schwachen neuen Album gespielt. „Unbekanntes Pferd“ war für mich auf jeden Fall das Highlight des Abends.

Noch ein paar Worte zur Band selbst, sie kommen wie schon erwähnt aus Hamburg und machen seit Mitte der 90er Jahre unverändert Ska-Punk. Die Band wurde vor allem von vielen Mitgliederwechseln geprägt, es hat unter anderem auch mal Markus Wiebusch, Sänger von Kettcar, bei Rantanplan gesungen.

Nach ca. 90 Minuten war das Konzert auch schon wieder vorbei, wie es bei mir oft der Fall ist hielt ich noch einen kleinen Plausch mit dem Sänger. Vielleicht kommt Rantanplan nächsten Sommer nach schopfheim um am Holzrock zu spielen, das wäre natürlich genial.

Dienstag, 7. Oktober 2008

The Toasters

Während meines dreiwöchigen Aufenthalts in Freiburg kam ich immerhin ein mal dazu ein Konzert zu besuchen. Im Jazzhaus spielten the Toasters, Ska Legenden aus New York, das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Wie es sich für arrogante Konzertgänger gehört kamen war die Vorband fast rum als wir ankamen.

Das was wir hörten war anständiger Ska-Punk. Im nachhinein stellten sich die Bandmitglieder aber als sehr nett und lustig heraus. Etwas überrascht war ich aber vom sehr geringen Andrang, es hätten locker doppelt sie viele Leute ins Jazzhaus gepasst. Der Stimmung hat das ganze aber nicht geschadet, denn von Anfang an tobte das relativ junge Publikum. Die Bandmitglieder hatten sichtlich ihren Spaß und sahen irgendwie alle aus wie alte Trucker. Es ist übrigens sehr interessant ein Konzertpublikum zu beobachten, Ska-Publikum zum Beispiel tanzt sehr enthusiastisch und raumgreifend ist aber im Vergleich zu Punk nicht auf das Rammen des Nachbarn aus, es ist also ein friedliches Nebeneinander tanzen.

Nach einer guten Stunde wars das leider schon mit dem Konzert. Auf dem Heimweg musste ich aber noch beim billigen Merchandise Stand zugreifen.