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Donnerstag, 31. Dezember 2009

Konzerte des Jahres 2009- Kronenburg1664

1. The Asteroids Galaxy Tour @ Southside Festival
2. The Whitest Boy Alive @ Dockville Festival Hamburg
3. Bishop Allen @ Swamp Freiburg
4. Franz Ferdinand @ Southside Festival
5. The Gaslight Anthem @ Southside Festival
6. Dear Reader @ Reeperbahn Festival Hamburg
7. 17 Hippies @ Jazzhaus Freiburg
8. Element of Crime @ Dockville Festival Hamburg
9. Kitchen and the Holy STrings @ B-Scene Feszival Basel
10. Shantel Bucovina Club Orkestar @ Jazzhaus Freiburg

Montag, 13. April 2009

The Subways

Zum zweiten mal innerhalb einer Woche hatte ich mich für ein Konzert nach Basel eingefunden, diesmal um eine, vor allem beim jungen Publikum sehr beliebte Band zu sehen, the Subways.

Das Konzert fand in einer mir bis dahin noch nicht bekannten "Venue" statt, im Volkshaus direkt am Claraplatz. Man muss sagen ein sehr schickes Haus, mit relativ großer Kapazität (Vgl mit dem Postbahnhof Berlin oder der Reithalle der Kaserne in Basel). Wie in der Schweiz so üblich, durfte wieder eine einheimische Newcomer Band als Vorband agieren. Diesmal waren es Reding Street, die Rock mit leichten Metal und Prog einschlägen spielten(vgl. Muse und Incubus). Sie haben mich sehr überzeugt, vor allem wenn man ihr sehr junges Alter berücksichtigt(Sie sind glaube ich jünger als ich). Ich hoffe, dass ich noch mehr von ihnen hören werde, bezweifle es aber leider...

Um viertel vor Zehn, die Halle war zu gut 2/3 gefüllt, betraten die Subways die Bühne und sie lieferten ihre gewohnt gute Konzertperformance ab, mit der sie die Halle zu toben brachten. So sehr, dass die Absperrungen etwas zu Bruch gingen! Die armen Securities mussten den Rest des Konzert die Absperrung fixieren.

Ich hatte mir einen tollen Platz ganz vorne am Rand neben dem "Moshpit" ausgesucht und konnte so entspannt das ganze Konzert direkt vor dem leicht bekifften Sänger genießen (auch eine Beobachtung die ich an Konzerten in der Schweiz oft mache). Nach einer guten Stunde, gespickt mit allen Hits (Oh Yeah, Mary, Girls and Boys, California) wurde das Konzert, wie auch nicht anderst zu erwarten, mit dem Mega Hit "Rock'N'Roll Queen beendet, Crowdsurfeinlage des Sängers inklusive.

Ich habe an diesem Abend wiedermal zwei Dinge gelernt:
  1. Ich sollte aufhören mir Bands zwei mal innerhalb kürzester Zeit anzuschauen (Ich hatte die Subways Anfang März in Mannheim schon gesehen).
  2. Ich werde langsam zu alt für "Abgehkonzerte" (und das mit nicht einmal 21, bin schon eine Memme ;-)
Fazit: Solides Konzert, bei dem die Subways genau das ablieferten was ich erwartet hatte. Postiv bleibt mir aber vor allem die Vorband Reding Street in Erinnerung.

Donnerstag, 9. April 2009

B-Scene zu Basel

Clubfestivals sind schon was tolles! Man kann an einem Abend von Location zu Location, von Rock zu Hip Hop… Vorallem an einer lauen Aprilnacht wie sie der Wettergott dem 13. B-Scence Festival bescherte, bot es sich an von der Kaserne zum Nordstern oder zur Kuppel zu pilgern. Wir allerdings blieben den ganzen Abend in der Kaserne um uns das musikalische Angebot der Reithalle und des Rossstalls zu Gemüte zu führen.

Den Anfang in der Reithalle in der Rock dominierte, machte Tram aus Freiburg, die sich allerdings als „Träm aus Australien“ vorstellten. Die vier Jungs boten dem zu dieser Stunde leider noch nicht sehr zahlreichen Publikum eine solide Rockperfomance.

Anschließend wechselten wir zu weicheren Klängen: Sonolar stellten ihr Debütalbum im Rossstall vor. Ihre Musik könnte man als elektronische Version von Sigur Ròs bezeichnen und auch visuell hatten sie einiges zu bieten. Das Konzert wurde nämlich, wie bei der danach spielenenden Band Kitchen and the Holy Strings mit intressanten Bildern unterlegt.

Zwischen den beiden schauten wir kurz in der Reithalle vorbei, wo inzwischen die Dogs Bollocks spielten. Mittlerweile waren doch etwas mehr Zuhörer anwesend um sich die Band anzuschauen, die diesmal auf andere Weile visuel etwas zu bieten hatten . Der Gitarrist sah aus wie Marilyn Manson und der Bassist hätte glatt bei Kiss mitspielen können. Ihre Musik könnte man wohl am ehesten als Punk`N`Roll bezeichnen. Aber wir sahen nur zwei Lieder da wir auf keinen Fall die nächste Band verpassen wollten.

Alleine schon die Vorbereitung der Band versprach einiges, denn Kitchen and the Holy Strings haben neben der Standartbesetzung (wie der Name auch schon sagt) Streicher in ihrem Aufgebot. Dier Erwartungen wurden zum Glück erfüllt. Im Vergleich zu den doch sehr athmosphärischen Sonolar waren die Holy Strings etwas druckvoller, wobei wir etwas den Gesang vermissten. Man fühlte sich teilweise an Radiohead (zu „In Rainbows“ Zeiten) erinnert.

Als wir in die Reithalle zurückkehrten wurden wir von einer randvollen Halle überrascht. Die Lokalmatadoren The Bianca Story haben wohl mehr Fans als wir dachten. Mit ihrer Partymusik brachten sie die Halle zum Kochen. Schade, dass wir so wenig von ihnen gesehen haben.

Nach dem Konzert leerte sich die Halle schlagartig, auch etwas verwunderlich, denn es folgten die Headliner des B-Scene Festivals, The Infadels. Als sie dann endlich auf der Bühne standen war ein Großteil der Masse aber zurückgekehrt. Es folgte eine Energieleistung der fünf Engländer, die wohl jeden in der Halle zum tanzen animierte. Ihr elektronisch angehauchter Indie-Rock ist auch prädestinert dafür. Leider waren wir zu diesem Zeitpunkt schon etwas müde (die Infadels fingen um halb 2 an), sodass wir uns das Konzert nicht ganz anschauten. So traten wir müde, aber hochzufrieden den Nachhauseweg an…



Montag, 10. November 2008

Breitbild

Am Samstag Abend machte ich mich auf, über die Schweizer Grenze nach Basel, denn BREITBILD machten auf ihrer „As isch nid immer alles crazy“-Tour Halt in der Kaserne. BREITBILD, das ist eine 5-köpfige HipHop Crew aus Chur, die mittlerweile zur crème de la crème der Schweizer HipHop Szene zählt. Nachdem ich bereits beim Frauenfeld Openair im Juli in den Genuss ihrer Live-Show gekommen war, war ich voller Erwartung auf einen entspannten HipHop-Abend.

Das Konzert startete erst um 22Uhr und den Anfang des Abends machten AMICI DEL RAP, eine 4-köpfige Crew aus Lietsch. Die beiden MCs MC Dichter und Mirco Melone standen nicht nur mit DJ Tisa und DJ ASC auf der Bühne, sondern wurden von einer kompletten Liveband unterstützt. 2006 veröffentlichten sie ihr erstes und bis heute einziges Album mit dem Titel „Euses Ding“. Bei dieser Scheibe wird es aber hoffentlich nicht bleiben. Neben vielen Songs zum tanzen und „bouncen“ bauten die vier auch tiefgründige Texte in ihr Programm mit ein. So regten sie mit Texten wie „Ich ha s´Gfühl d´Welt goht de Bach ab, aber villicht ischs jo halb so schlimm“ bestimmt den ein oder anderen zum Nachdenken an.
HipHop mit Liveband kreiert eine ganz besondere Stimmung. Deswegen soll hier besonders der Mann am Saxophon erwähnt sein, dessen Soli für einige Gänsehautmomente sorgten.

Ein gelungener Konzert-Auftakt, der das Publikum in gute Partystimmung versetzte. Auch die Amici-Crew war von der Resonanz des Publikums begeistert: „Ihr sin so geili Sieche!“ – AMICI DEL RAP, ihr auch!!!

Dann war es soweit: nach einem kurzen Intro wurde die Bühne von BREITBILD in Beschlag genommen. Das kann man sich sehr wohl auch so vorstellen, denn neben den MCs Andri, Claudio, Thom und Vali, DJ Jäger und der 5-köpfigen Band Toshman&Rabbit, war auf der Bühne kaum noch ein freies Fleckchen zu finden.
Gegen Ende überließ BREITBILD die Bühne komplett ihrer Band. Die 5 Musiker zeigten mit einer Instrumentaleinlage dem Publikum, dass sie durchaus etwas von ihrem Handwerk verstehen!

Den Abschluss machte der ruhige Song „Nacht“, mit dem alle Gäste in die Dunkelheit (oder auch zur After-Party!) verabschiedet wurden.

Mein Fazit: Die Schweiz punktet mit Crews wie Amici del Rap und Breitbild, die mehr „die netten Rapper von Nebenan“ (Zitat 20Minuten), als knallharte Gangster verkörpern wollen. Sympathische Jungs, angenehme Texte (ich hab nicht einmal „Fuck you Bitches“ gehört)! HipHop, wie er mir am besten gefällt!

Samstag, 30. August 2008

Imagine Festival

Passend zum Titel dieses Blogs ist mein erster Konzerbericht von einem Konzert in Basel.
Seit 2002 findet alljährlich im August auf dem Barfüsserplatz in Basel des Imagine Festival gegen Rassismus statt. Da ich gerade meine Semesterferien für einen Heimatbesuch ausnutzte konnte ich mir dieses kostenlose(!) Event nicht entgehen lassen, vor allem weil mit Chikinki auchnoch eine tolle Band spielte.
Wir kamen gegen halb 9 an und ich war erstmal von der großen Menschenmenge überrascht. Ich denke das vor allem des wunderbare Wetter dafür verantwortlich war. Es herrschte eine schöne Volksfeststimmung mit vielen kleinen Marktständen und verschiedenen kleinen künstlerischen Beiträgen à la Bauchtanz, afrikanisches Trommeln usw.
Wir bewegten uns aber relativ schnell direkt auf den Barfüsserplatz wo die Hauptbühne stand. Als wir ankamen fingen Baltazar, eine relativ junge Band aus Belgien, gerade an zu spielen. Schon alleine wegen dieser, mir voher unbekannten Band hatte sich der Weg nach Basel schon gelohnt. Die 5 Belgier spielten tolle sehr tanzbare Rock\Popmusik mit einer Prise Elektro. Auch die Tatsache das alle Bandmitglieder bis auf den Schlagzeuger mitsangen gefiel mir sehr gut. Ich werde Baltazar auf jeden Fall im Auge behalten.
Die Umbaupause nutzen wir aus um uns Ideal mittig in der ersten Reihe zu platzieren.
Überrascht war ich übrigens von dem sehr jungen Publikum das sich vor der Bühne platzierte. Um halb 11 war es dann soweit und Chikinki betraten die Bühne. Schon alleine ihr Kleidungsstil war intressant, der Sänger trug ein pinkes T-Shirt mit einem seltsamen Björn Borg Gedächtnissschweißband. Das Konzert war gut wie erwartet und die Menge tobte zu den ebenfalls sehr Tanzbaren Liedern der Engländer. Fast genauso intressant wie die Musik war aber das Auftreten der Band, die glaube ich allesamt das reichliche Drogenangebot in Basel ausgenutzt hatten. Vor allem der Keyboarder (von uns treffenderweise Helge getauft, aufgrund seiner Ähnlichkeit mit dem Norddeutschen Komiker) war schlicht und einfach total drauf und es machte einfach spaß ihn zu beobachten. Auch der Schlagzeuger war nett zu beobachten, denn man sah ihm den Spaß den er hatte richtig an, er sah aus wie ein kleines Kind zu Weihnachten. Für die entspannte Athmosphäre des Konzerts trug auch die nicht vorhandenen Security bei. So konnte man entspannt sein selbst mitgebrachtes Bierchen vor der Bühne trinken, was will man mehr!
Leider mussten wir vor dem Ende des Konzerts schon wieder gehen um den letzten Zug richtung Wiesental zu erwischen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt nach Basel zu fahren und ich werde mir beide Bands noch einmal anschauen wenn ich die Gelegenheit dazu habe.