- Franz Ferdinand @Docks Hamburg / Hurricane Festival 09
- Maxïmo Park @Stadtpark Hamburg
- Bloc Party @Docks Hamburg
- Editors @Große Freiheit 36 Hamburg (inklusive großartiger Vorbands!)
- Whitest Boy Alive @Dockville Festival
- Mumford & Sons @Molotow Hamburg
- Beirut @Docks Hamburg
- Kings of Conveniece @Kampnagel Hamburg
- Bon Iver @Große Freiheit 36 Hamburg
- Dear Reader @Lido Berlin / Reeperbahnfestival (Grünspan Hamburg)
Donnerstag, 31. Dezember 2009
Konzerte des Jahres 2009 - The French German
Konzerte des Jahres 2009- Kronenburg1664
2. The Whitest Boy Alive @ Dockville Festival Hamburg
3. Bishop Allen @ Swamp Freiburg
4. Franz Ferdinand @ Southside Festival
5. The Gaslight Anthem @ Southside Festival
6. Dear Reader @ Reeperbahn Festival Hamburg
7. 17 Hippies @ Jazzhaus Freiburg
8. Element of Crime @ Dockville Festival Hamburg
9. Kitchen and the Holy STrings @ B-Scene Feszival Basel
10. Shantel Bucovina Club Orkestar @ Jazzhaus Freiburg
Mittwoch, 30. Dezember 2009
Alben des Jahres 2009 - The French German
- Maxïmo Park - Quicken the Heart
- Mumford and Sons - Sigh No More
- Noah and the Whale - The First Days Of Spring
- Scott Matthew - There is an Ocean That Divides
- The View - Which Bitch?
- Bishop Allen - Grrr
- The Airboren Toxic Event - The Airborne Toxic Event
- Jamie T - Kings & Queens
- Dear Reader - Replace Why with Funny
- White Lies - To Lose My Life
Alben des Jahres 2009 - Kronenburg1664
- Bishop Allen - Grrrr
- Maxïmo Park - Quicken the Heart
- Dear Reader - Replace Why with Funny
- The Asteroids Galaxy Tour - Fruit
- Element of Crime - Immer da wo du bist bin Ich nie
- The Whitest Boy Alive - Rules
- Les Trucs - Schönen Gruß vom Getriebe
- Dredg - The Pariah, The Parrot, The Delusion
- Them Crooked Vultures - Them Crooked Vultures
- Animal Kingdom - Signs and Wonders
Immerhin zwei deutsche Bands in den Top Ten, es wird besser! Nächstes Jahr könnte aber wieder ein gutes Jahr für die deutsche Musikszene werden u.a mit neuen Alben der Beatsteaks und von Tocotronic.
Sonst ein international bunter Mix: USA, UK, Dänemark und Norwegen sind noch vertreten.
Mittwoch, 23. Dezember 2009
Letzte Konzerte des Jahres
Wenige Tage später machte ich mich ein weiteres Mal auf den Weg ins Molotow, noch einmal in ein ausverkauftes Konzert. Das bedeutet zwar im Molotow reger Körperkontakt mit den anderen Konzertbesuchern, dafür ist dann auch immer eine exzellente Stimmung garantiert. So auch an diesem Abend beim ersten ausverkauften Headlinerkonzert von Frank Turner in Deutschland. Der Folk-Punk-Singer-Songwriter hat sich nach seinem dritten Soloalbum und zahllosen Auftritten als Vorgruppe inzwischen eine treue Fanbase erspielt. Wie kürzlich bei Mumford & Sons war das Publikum heute sehr textfest. Egal, welcher Song von der exzellenten und gut aufgelegten Begleitband angespielt wurde, er wurde mit Jubel begrüßt und oftmals) lauthals mitgesungen. Frank Turner selbst konnte es kaum fassen, ließ sich von der guten Stimmung mitreißen und war vom deutschen Publikum selbst ganz begeistert. So sehr, dass er sich, bereits seines T-Shirts entledigt, zu zwei ungeplante Zugaben auf die Bühne zurückklatschen ließ. So endete das Konzert mit einer Coverversion… Dancing Queen von ABBA. Und das Publikum war natürlich lauthals mit dabei!
Nich unverwähnt bleiben soll übrigens die sehr launige Vorband, Jakko & Jay. Das sind zwei sehr gut gelaunte Acoustic-Punker aus Finnland. Sie hätte vielleicht nur etwas weniger zwischen den Stücken plaudern können. Und erklären, worum es in jedem einzelnen Lied geht, das ist auch nicht unbedingt nötig. Dennoch ein sehr spaßiges Duo.
Freitag, 4. Dezember 2009
Donnerstag: Folkheld in der Fabrik – Devendra Banhart
Es gibt keine Vorband, gegen 21:30 Uhr kommt Devendra mit seiner Begleitband, The Grogs, auf die Bühne. Der Bart, für die Promofotos zum (sehr guten) neuen Album What Will Be Will Be abrasiert, steht wieder und es geht gleich los mit der ersten launigen Nummer. Die Qualität der Band muss hervorgehoben werden, eine Wahre Supergroup. Bis auf den Bassisten sind dies alles mehr oder weniger prominente Musiker, die sich zumindest in der Szene einen Namen gemacht haben: Am Schlagzeug Greg Rogove (Megapuss, Priestbird), an den Gitarre Noah Georgeson (Produzent der drei letzen Devendra Banhart Alben und selbst Songwriter) sowie Rodrigo Amarante (Little Joy, Los Hermanos). Um dem Rechung zu tragen findet sich im Set jeweils ein Song der Bandmitglieder, eine Geste, welche die gegenseitige Wertschätzung der Bandmitglieder füreinander bezeugt.
Die Herren auf der Bühne sind denn auch sehr gut gelaunt, es wird geblödelt, sowohl zwischen den Stücken als auch bei deren Auswahl (es wird ein Simon and Garfunkel Song angespielt, und „Adam Green zu Ehren“ der Klassiker „Heart and Soul“). Zwischendurch beweist verlässt die Band die Bühne und Devendra beweist Soloqualitäten. Insgesamt gibt es sehr viel vom aktuellen Album und ausgewählte Stücke aus dem Gesamtwerk des Künstlers, wobei teilweise sehr altes Material zum Zuge kommt. Auf Wünsche des Publikums wird eher wenig eingegangen, doch das wird gerne verziehen, da das fast zweistündige Set als ein Highlight wohl bei den meisten Anwesenden in guter Erinnerung bleiben wird. Ein Lichtblick in diesen grauen Dezembertagen.
Donnerstag, 3. Dezember 2009
Mittwoch: Mit den Indie-Kids bei Auletta
Auf dem Reeperbahnfestival hatte ich statt Auletta lieber Broken Records angeschaut, mit der Vorahnung, dass erstere sicherlich bald wieder nach Hamburg kämen, was dann tatsächlich der Fall war. Die jungen Mainzer sehen aus wie Poster-Boys der Indie-Generation, doch es ist durchaus auch Substanz dahinter. Die Riffs der Songs kommen einem von den vielen britischen Indiebands zwar bekannt vor, „Schlagt Alarm“ klingt gar wie eine deutsche Version von „I Predict A Riot“. Kaiser Chiefs, Wombats und Co. gehören sicherlich auch zu den musikalischen Inspirationen von Auletta, die es aber wagen, ihre Indie-Partyhits auf Deutsch zu singen. Erstaunlich, dass das bisher kaum einer gemacht hat, des es kommt bei den Kiddies sehr gut an! Ich gehörte vermutlich zu den 10 ältesten Personen, die in der Prinzenbar an diesem Abend anwesend waren und durfte mir mit ansehen, wie das junge Volk, teilweise wohl nicht mal mehr im selben Jarhzehnt geboren wie ich, großes Vergnügen hatte. Die Texte saßen, es wurde getanzt und die Späßchen der Band kamen an. Die Musik darf man in meinem Alter trotzdem noch mögen.
Dienstag, 1. Dezember 2009
Montag: Port O’Brien im Molotow
Kalt war es heute auf dem Fahrrad zum Konzert, doch es hat sich gelohnt, der Kälte die Stirn zu bieten. Es war mal wieder ein Folkabend angesagt im Molotow, das für einen Montag gar nicht so schlecht gefüllt war.
Als Vorband spielten heute zwei junge Damen, die bei Erscheinung ihres Debütalbums Anfang 2010 die nächst Folk-Neuentdeckung sein dürften: First Aid Kit. Die beiden Schwestern sind blutjung (Klara ist 15!) und haben beide perfekte Folkstimmen. Deren Musik erinnert and die Folkheldinnnen der 60er und 70er Jahre, so war denn auch ein Cover eines Buffy Sainte-Marie Songs eines der Highlights des Sets. Das zweite war ebenfalls eine Coverversion, gesungen OHNE Mikro mitten im Publikum. Wenn das mal keine Gänsehaut garantiert. Das Publikum feierte die beiden so sehr, dass sie – für eine Vorband durchaus bemerkenswert – für eine kurze improvisierte Zugabe („Blue Christmas“ von Johnnie Cash, nur kurz angespielt) zurück auf die Bühne kamen.
Auch der Headliner des Abends machte diesen sehr lohnenswert. Port O’Brien, seit neuestem in San Francisco ansässige Alaskaner, bezauberten ihre Zuhörer im Molotow mit ihren folk-rockigen, teilweise recht eingängigen Stücken. Cambria Goodwin, die Mitgründerin der Band, war leider nicht dabei, doch davon merkte man nichts. Das gut einstündige Set entließ einen restlos glücklich zurück in die kalte Nacht, durch die ich mit „I Woke Up Today“ im Kopf nach Hause radelte.