Dienstag, 1. Dezember 2009

Montag: Port O’Brien im Molotow

Kalt war es heute auf dem Fahrrad zum Konzert, doch es hat sich gelohnt, der Kälte die Stirn zu bieten. Es war mal wieder ein Folkabend angesagt im Molotow, das für einen Montag gar nicht so schlecht gefüllt war.

Als Vorband spielten heute zwei junge Damen, die bei Erscheinung ihres Debütalbums Anfang 2010 die nächst Folk-Neuentdeckung sein dürften: First Aid Kit. Die beiden Schwestern sind blutjung (Klara ist 15!) und haben beide perfekte Folkstimmen. Deren Musik erinnert and die Folkheldinnnen der 60er und 70er Jahre, so war denn auch ein Cover eines Buffy Sainte-Marie Songs eines der Highlights des Sets. Das zweite war ebenfalls eine Coverversion, gesungen OHNE Mikro mitten im Publikum. Wenn das mal keine Gänsehaut garantiert. Das Publikum feierte die beiden so sehr, dass sie – für eine Vorband durchaus bemerkenswert – für eine kurze improvisierte Zugabe („Blue Christmas“ von Johnnie Cash, nur kurz angespielt) zurück auf die Bühne kamen.


Auch der Headliner des Abends machte diesen sehr lohnenswert. Port O’Brien, seit neuestem in San Francisco ansässige Alaskaner, bezauberten ihre Zuhörer im Molotow mit ihren folk-rockigen, teilweise recht eingängigen Stücken. Cambria Goodwin, die Mitgründerin der Band, war leider nicht dabei, doch davon merkte man nichts. Das gut einstündige Set entließ einen restlos glücklich zurück in die kalte Nacht, durch die ich mit „I Woke Up Today“ im Kopf nach Hause radelte.

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