Mittwoch, 23. Dezember 2009

Letzte Konzerte des Jahres

Das sehr reichhaltige Konzertjahr 2009 fand im Dezember mit zwei letzten Clubkonzerten seinen Abschluss. Recht spontan ging es zunächst an einem Samstag Abend zu einem kleinen Acoustic-Set der Fotos (mit halber Besetzung) im Haus III&70. Ich hatte Besuch von meiner Schwester, die es in Hamburg auszuführen galt. Nach einem anstrengenden Weihnachtsshoppingtag waren wir nicht unglücklich, dass es ein Sitzkonzert werden sollte, wobei alle Plätze belegt waren. Tom und Dennis, die beiden Gitaristen der jungen deutschen Band, beendeten an diesem Abend ihre kurze Tour. Sie sollten akustische Versionen einiger bekannter Fotos-Songs zum Besten geben sowie einige neue Songs vorstellen. Das klingt alles sehr gut, wobei mir die Songs in der „normalen“ Version, also mit etwas mehr Druck und Tempo, besser gefallen. Allerdings konnte man in dieser ruhigen Atmosphäre die Texte besser fassen. Dazu kommt, dass Toms Stimme nicht immer einwandfrei mitmachte was sicherlich auch an der durchzechten Berliner Nacht am Abend zuvor liegen könnte. Man darf sich auf jeden Fall auf das nächste Album freuen.

Wenige Tage später machte ich mich ein weiteres Mal auf den Weg ins Molotow, noch einmal in ein ausverkauftes Konzert. Das bedeutet zwar im Molotow reger Körperkontakt mit den anderen Konzertbesuchern, dafür ist dann auch immer eine exzellente Stimmung garantiert. So auch an diesem Abend beim ersten ausverkauften Headlinerkonzert von Frank Turner in Deutschland. Der Folk-Punk-Singer-Songwriter hat sich nach seinem dritten Soloalbum und zahllosen Auftritten als Vorgruppe inzwischen eine treue Fanbase erspielt. Wie kürzlich bei Mumford & Sons war das Publikum heute sehr textfest. Egal, welcher Song von der exzellenten und gut aufgelegten Begleitband angespielt wurde, er wurde mit Jubel begrüßt und oftmals) lauthals mitgesungen. Frank Turner selbst konnte es kaum fassen, ließ sich von der guten Stimmung mitreißen und war vom deutschen Publikum selbst ganz begeistert. So sehr, dass er sich, bereits seines T-Shirts entledigt, zu zwei ungeplante Zugaben auf die Bühne zurückklatschen ließ. So endete das Konzert mit einer Coverversion… Dancing Queen von ABBA. Und das Publikum war natürlich lauthals mit dabei!

Nich unverwähnt bleiben soll übrigens die sehr launige Vorband, Jakko & Jay. Das sind zwei sehr gut gelaunte Acoustic-Punker aus Finnland. Sie hätte vielleicht nur etwas weniger zwischen den Stücken plaudern können. Und erklären, worum es in jedem einzelnen Lied geht, das ist auch nicht unbedingt nötig. Dennoch ein sehr spaßiges Duo.

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