Es gibt keine Vorband, gegen 21:30 Uhr kommt Devendra mit seiner Begleitband, The Grogs, auf die Bühne. Der Bart, für die Promofotos zum (sehr guten) neuen Album What Will Be Will Be abrasiert, steht wieder und es geht gleich los mit der ersten launigen Nummer. Die Qualität der Band muss hervorgehoben werden, eine Wahre Supergroup. Bis auf den Bassisten sind dies alles mehr oder weniger prominente Musiker, die sich zumindest in der Szene einen Namen gemacht haben: Am Schlagzeug Greg Rogove (Megapuss, Priestbird), an den Gitarre Noah Georgeson (Produzent der drei letzen Devendra Banhart Alben und selbst Songwriter) sowie Rodrigo Amarante (Little Joy, Los Hermanos). Um dem Rechung zu tragen findet sich im Set jeweils ein Song der Bandmitglieder, eine Geste, welche die gegenseitige Wertschätzung der Bandmitglieder füreinander bezeugt.
Die Herren auf der Bühne sind denn auch sehr gut gelaunt, es wird geblödelt, sowohl zwischen den Stücken als auch bei deren Auswahl (es wird ein Simon and Garfunkel Song angespielt, und „Adam Green zu Ehren“ der Klassiker „Heart and Soul“). Zwischendurch beweist verlässt die Band die Bühne und Devendra beweist Soloqualitäten. Insgesamt gibt es sehr viel vom aktuellen Album und ausgewählte Stücke aus dem Gesamtwerk des Künstlers, wobei teilweise sehr altes Material zum Zuge kommt. Auf Wünsche des Publikums wird eher wenig eingegangen, doch das wird gerne verziehen, da das fast zweistündige Set als ein Highlight wohl bei den meisten Anwesenden in guter Erinnerung bleiben wird. Ein Lichtblick in diesen grauen Dezembertagen.
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