Samstag, 30. August 2008

Imagine Festival

Passend zum Titel dieses Blogs ist mein erster Konzerbericht von einem Konzert in Basel.
Seit 2002 findet alljährlich im August auf dem Barfüsserplatz in Basel des Imagine Festival gegen Rassismus statt. Da ich gerade meine Semesterferien für einen Heimatbesuch ausnutzte konnte ich mir dieses kostenlose(!) Event nicht entgehen lassen, vor allem weil mit Chikinki auchnoch eine tolle Band spielte.
Wir kamen gegen halb 9 an und ich war erstmal von der großen Menschenmenge überrascht. Ich denke das vor allem des wunderbare Wetter dafür verantwortlich war. Es herrschte eine schöne Volksfeststimmung mit vielen kleinen Marktständen und verschiedenen kleinen künstlerischen Beiträgen à la Bauchtanz, afrikanisches Trommeln usw.
Wir bewegten uns aber relativ schnell direkt auf den Barfüsserplatz wo die Hauptbühne stand. Als wir ankamen fingen Baltazar, eine relativ junge Band aus Belgien, gerade an zu spielen. Schon alleine wegen dieser, mir voher unbekannten Band hatte sich der Weg nach Basel schon gelohnt. Die 5 Belgier spielten tolle sehr tanzbare Rock\Popmusik mit einer Prise Elektro. Auch die Tatsache das alle Bandmitglieder bis auf den Schlagzeuger mitsangen gefiel mir sehr gut. Ich werde Baltazar auf jeden Fall im Auge behalten.
Die Umbaupause nutzen wir aus um uns Ideal mittig in der ersten Reihe zu platzieren.
Überrascht war ich übrigens von dem sehr jungen Publikum das sich vor der Bühne platzierte. Um halb 11 war es dann soweit und Chikinki betraten die Bühne. Schon alleine ihr Kleidungsstil war intressant, der Sänger trug ein pinkes T-Shirt mit einem seltsamen Björn Borg Gedächtnissschweißband. Das Konzert war gut wie erwartet und die Menge tobte zu den ebenfalls sehr Tanzbaren Liedern der Engländer. Fast genauso intressant wie die Musik war aber das Auftreten der Band, die glaube ich allesamt das reichliche Drogenangebot in Basel ausgenutzt hatten. Vor allem der Keyboarder (von uns treffenderweise Helge getauft, aufgrund seiner Ähnlichkeit mit dem Norddeutschen Komiker) war schlicht und einfach total drauf und es machte einfach spaß ihn zu beobachten. Auch der Schlagzeuger war nett zu beobachten, denn man sah ihm den Spaß den er hatte richtig an, er sah aus wie ein kleines Kind zu Weihnachten. Für die entspannte Athmosphäre des Konzerts trug auch die nicht vorhandenen Security bei. So konnte man entspannt sein selbst mitgebrachtes Bierchen vor der Bühne trinken, was will man mehr!
Leider mussten wir vor dem Ende des Konzerts schon wieder gehen um den letzten Zug richtung Wiesental zu erwischen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt nach Basel zu fahren und ich werde mir beide Bands noch einmal anschauen wenn ich die Gelegenheit dazu habe.

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