Samstag, 30. Oktober 2010

Alternative Rock in Konzertlänge - The Gaslight Anthem in der GF36

Vor etwa eineinhalb Jahren ärgerte ich mich sehr, da ich The Gaslight Anthem ein paar Tage zu spät entdeckt hatte, um mir Tickets für das komplett ausverkaufte Konzert im Knust zu sichern. Ich hatte mich beim hören insbesondere der Albums The 59 Sound in die Musik der Band verliebt, bodenständiger amerikanischer Rock, jedoch der guten Sorte. Nicht umsonst wird The Gaslight Anthem mit Bruce Springsteen verglichen, wegen der gemeinsamen Herkunft aus New Jersey und einem gewissen Verwandtschaftsgrad der Musik.

Diesmal machte ich den Fehler nicht noch einmal und sicherte mir sofort ein Ticket, als das Konzert in der Großen Freiheit 36 bekanntgegeben wurde. Eine gute Entscheidung, denn wieder war es ausverkauft. Diejenigen, die Tickets ergattert hatten, wurden mit einem sehr guten Rockkonzert belohnt. Es begann mit der Vorband. Den Part übernahm Chuck Ragan, ein Singer Songwriter aus Florida, jedoch keiner der ruhigen Sorte. Die Musik ist folk-rockig (Akustikgitarre und Geige), Gesang und Texte sind zum Mitsingen gedacht. Die Art Musik, zu der sich manche Männer in den Armen liegen. Das muss nicht sein, doch der Sänger kann ja nichts dafür. Ich fühlte mich entfernt an Frank Turner erinnert.

So war für gute Stimmung schon gesorgt, als The Gaslight Anthem auf die Bühne kamen. Diese spielten sich durch ihr Repertoire, hatten augenscheinlich genauso viel Spaß auf der Bühne zu stehen wie das Publikum am Lauschen der Musik hatte. Das ist Rockmusik mit einer gewissen Portion Pathos (doch nie schnulzig), wie sie nur amerikanische Bands hinbekommen. Zudem wurde das längste Set gespielt, das ich seit langem gesehen habe. Knappe 2 Stunden sind durchaus bemerkenswert.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Kannst Du was zur Setlist von TGA sagen? Auf setlist.fm steht noch nichts.

The French German hat gesagt…

Leider nichts genaues... War allerdings ähnlich wie die Setlists der Tage davor, die stehen ja bei setlist.fm