Freitag, 23. Januar 2009

Reamonn

Durch meine Tätigkeit bei Regiomusik.de kam ich ganz überraschend zu dem Vergnügen ans Reamonn Konzert gehen zu dürfen. Einziger Haken bei der Sache war das ich alleine gehen musste.
Mir graute es ja vorher vor allem vor dem Publikum und leider hat sich meine Befürchtung bewahrheitet: Es waren Hauptsächlich Frauen mittleren Alters, die wahrscheinlich alle Leidenschaftliche SWR 3 Hörer sind. Zuerst spielten allerdings Jamaram, eine Band aus München, die etwas spielten was man als Pop-Reaggea bezeichnen könnte. Es war ganz nett was die Jungs da ablieferten, besser als der spätere Hauptact.

Die zweite Vorband, ein seltsamer Singer-Songwriter aus Irland bekam ich (vielleicht zum Glück) nicht mit weil ich am telefonieren war. Lustig war das ich niemanden im Publikum fand, der mir sagen könnte wie der gute Mann hieß.

Nach einer kurzen Pause ging es dann endlich mit Reamonn los. Anfangs spielten sie zwei Lieder vom neuen Album, die ich natürlich nicht kannte. Zu meiner Überraschung war ich damit bei weitem nicht der einzige. Ich schließe mal daraus das der durchschnittliche Reamonn Konzert Besucher kein Album besitzt und wirklich nur die Lieder kennt die auf SWR 3 laufen. Irgendwie traurig...

Das Konzert verlief dann nach folgendem Schema: Es kam ein großer Hit bei dem das Publikum „abging“, danach kam irgendein unbekanntes Lied bei dem das Publikum regungslos herumstand.
Circa zur Hälfte des Konzerts kam dann die Unverschämtheit des Abends, sie coverten Clocks von Coldplay (wohl ihre heimlichen Vorbilder).
Nach erstaunlich langen zwei Stunden war das Konzert dann auch vorbei. Es wurden so ziemlich alle bekannten Liedchen geschmettert und die SWR 3 Hörer waren sicher alle glücklich. Geld hätte ich dafür jedenfalls nicht gezahlt.

1 Kommentar:

The French German hat gesagt…

Ich weiß ja nicht, ob ich mir das überhaupt angetan hätte...