Nicht nur im Bundesligafußball, auch in der Konzertsaison gibt es in den Wochen um Weihnachten herum eine Winterpause. So war es auch auf Hamburgs Bühnen in letzter Zeit verhältnismäßig ruhig. Jedenfalls gab es in den vergangenen Wochen nichts, was mich abends heraus in die Kälte gelockt hätte. Wie beim Fußball ersehnt man mit ihrem zunehmenden Fortschreiten auch hinsichtlich der live-Musik das Ende der Winterpause umso mehr herbei und ist ganz heiß auf sein erstes Konzert. Da ist es besonders erfreulich, wenn einen mit The Rakes dabei eine sichere Bank erwartet.
Die vierköpfige Band aus dem Londoner Osten spielte im Rahmen einer von einem kostenlosen Musikmagazin organisierten Mini-Vorabtour zu ihrem dritten Album, das im März in die Läden kommt. Man durfte also gespannt sein, was das neue Material so taugen würde. Vorher konnte man aber noch zwei weitere Acts kennen lernen. Wie der Zeitplan im Lift hinauf in den Club verriet, ging es um 21:00 Uhr mit James Yuill los, dann folgten um 21:50 The Filthy Dukes, bevor um 23:00 Uhr The Rakes an der Reihe waren – reichlich spät für einen Sonntag Abend, wie einige stöhnend feststellten.
James Yuill ist ein Singer Songwriter, der aus südenglischen Gefilden stammt. Seine Besonderheit: neben der obligatorischen Gitarre hat er einen Laptop (natürlich einen Mac mit leuchtendem Apfel) und zahlreiche elektronische Geräte auf der Bühne dabei, weshalb seine Musik gerne als Folktronica bezeichnet wird. Mir war das alles ein wenig zu elektronisch, aber ich will den guten James nicht schlecht reden.
Auch The Filthy Dukes gehören eindeutig in die Electro-Ecke. Ich frage mich ein wenig, warum man gerade zwei Electro-Acts als Begleitung für die The Rakes Tour bucht, aber egal. Die Musik der Filthy Dukes passt gut in den Club, ist überaus tanzbar und taugt dazu, das Publikum in Schwung zu bringen. Die Stücke mit melodisch (teilweise fast gesprochenem) Gesang und begleitet von Soundmachine-Sounds, elektronischem Schlagzeug (was eine große Variationenbandbreite ermöglicht) und Cowbells (nicht elektronisch) erinnern teilweise an LCD-Soundsystem und die Chemical Brothers. Teilweise machen sich Eurotrash-Elemente (in meiner Jugend nannte man das noch „Dancefloor“) bemerkbar – das 90er Revival naht! Das ist keine Musik, die ich mir zu Hause zu Gemüte führe, aber hier passte das gut.
Pünktlich um 23 Uhr erschienen dann The Rakes, begleitet von einem zusätzlichen Tour- Gitarristen/Keyboarder cool wie immer auf der Bühne. Das Set begann mit einem neuen Song, es folgte eine Mischung der beliebtesten Stücke aus den ersten beiden Alben Capture/Release und Ten New Messages sowie insgesamt sechs neuen Stücken aus dem dritten Album KLANG, die sehr hoffnungsvoll stimmen, dass dieses eine ebenso energiegeladene Liedersammlung wird wie seine beiden Vorgänger. Es scheint, als würden sich The Rakes beim Tempo zunehmend an dasjenige der Futureheads annähern. Allerdings mag das täuschen, da live alle Stücke in einer extrem hohen Geschwindigkeit dargeboten werden. Die erste Single „1989“ fehlte natürlich nicht und kam, wie alle neuen Stücke, beim Publikum sehr gut an. „Ths Song is about Berlin“ kommentierte Sänger Alan Donohue das Stück, nicht ohne schnell hinterherzuschieben, dass auf dem nächsten Album sicher ein Song über Hamburg zu finden sein wird.
Am größten war die Begeisterung jedoch – wie nicht anders zu erwarten – bei den altbekannten Stücken, wobei besonders „His Word was a Mess But His Hair looked Perfect“ und „Strasbourg“ (als letzte Zugabe) hervorzuheben sind. Nach insgesamt einer Stunde war der Spaß leider schon vorbei, doch da angesichts des sehr hohen Tempos sicher 15 Songs gespielt wurden, gibt es keinen Grund zu Klage. Mein Urteil: Die hohen Erwartungen wurden voll erfüllt und ein guter Start in die Rückrunde.
Die vierköpfige Band aus dem Londoner Osten spielte im Rahmen einer von einem kostenlosen Musikmagazin organisierten Mini-Vorabtour zu ihrem dritten Album, das im März in die Läden kommt. Man durfte also gespannt sein, was das neue Material so taugen würde. Vorher konnte man aber noch zwei weitere Acts kennen lernen. Wie der Zeitplan im Lift hinauf in den Club verriet, ging es um 21:00 Uhr mit James Yuill los, dann folgten um 21:50 The Filthy Dukes, bevor um 23:00 Uhr The Rakes an der Reihe waren – reichlich spät für einen Sonntag Abend, wie einige stöhnend feststellten.
James Yuill ist ein Singer Songwriter, der aus südenglischen Gefilden stammt. Seine Besonderheit: neben der obligatorischen Gitarre hat er einen Laptop (natürlich einen Mac mit leuchtendem Apfel) und zahlreiche elektronische Geräte auf der Bühne dabei, weshalb seine Musik gerne als Folktronica bezeichnet wird. Mir war das alles ein wenig zu elektronisch, aber ich will den guten James nicht schlecht reden.
Auch The Filthy Dukes gehören eindeutig in die Electro-Ecke. Ich frage mich ein wenig, warum man gerade zwei Electro-Acts als Begleitung für die The Rakes Tour bucht, aber egal. Die Musik der Filthy Dukes passt gut in den Club, ist überaus tanzbar und taugt dazu, das Publikum in Schwung zu bringen. Die Stücke mit melodisch (teilweise fast gesprochenem) Gesang und begleitet von Soundmachine-Sounds, elektronischem Schlagzeug (was eine große Variationenbandbreite ermöglicht) und Cowbells (nicht elektronisch) erinnern teilweise an LCD-Soundsystem und die Chemical Brothers. Teilweise machen sich Eurotrash-Elemente (in meiner Jugend nannte man das noch „Dancefloor“) bemerkbar – das 90er Revival naht! Das ist keine Musik, die ich mir zu Hause zu Gemüte führe, aber hier passte das gut.
Pünktlich um 23 Uhr erschienen dann The Rakes, begleitet von einem zusätzlichen Tour- Gitarristen/Keyboarder cool wie immer auf der Bühne. Das Set begann mit einem neuen Song, es folgte eine Mischung der beliebtesten Stücke aus den ersten beiden Alben Capture/Release und Ten New Messages sowie insgesamt sechs neuen Stücken aus dem dritten Album KLANG, die sehr hoffnungsvoll stimmen, dass dieses eine ebenso energiegeladene Liedersammlung wird wie seine beiden Vorgänger. Es scheint, als würden sich The Rakes beim Tempo zunehmend an dasjenige der Futureheads annähern. Allerdings mag das täuschen, da live alle Stücke in einer extrem hohen Geschwindigkeit dargeboten werden. Die erste Single „1989“ fehlte natürlich nicht und kam, wie alle neuen Stücke, beim Publikum sehr gut an. „Ths Song is about Berlin“ kommentierte Sänger Alan Donohue das Stück, nicht ohne schnell hinterherzuschieben, dass auf dem nächsten Album sicher ein Song über Hamburg zu finden sein wird.
Am größten war die Begeisterung jedoch – wie nicht anders zu erwarten – bei den altbekannten Stücken, wobei besonders „His Word was a Mess But His Hair looked Perfect“ und „Strasbourg“ (als letzte Zugabe) hervorzuheben sind. Nach insgesamt einer Stunde war der Spaß leider schon vorbei, doch da angesichts des sehr hohen Tempos sicher 15 Songs gespielt wurden, gibt es keinen Grund zu Klage. Mein Urteil: Die hohen Erwartungen wurden voll erfüllt und ein guter Start in die Rückrunde.
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