Traditionell ist der Jahresanfang eine eher ruhige Zeit was Livemusik betrifft, hier bildete 2011 keine Ausnahme. Erst im Laufe des Februars nehmen wieder mehr Künstler die Strapazen einer Tour auf sich und beehren dabei gerne Hamburg. In den letzten Wochen ergriff ich dennoch einige Gelegenheiten, mir Livemusik zu gönnen.
Den ersten Konzertbesuch des Jahres machte ich im Grünspan bei Dúné. Die jungen Dänen hatten gefallen mir auf Platte mit ihrem tanzbaren Synthiesound ganz gut. Ihren Auftritt beim Dockville-Festival 2010 fand ich etwas enttäuschend, dennoch wollte ich Dúné live nochmal eine Chance geben. Das Konzert kam relativ schleppend in Fahrt, doch mit der Zeit gewannen die 5 jungen Männer das (eher junge und weibliche) Publikum für sich. Einige Posen sind eher albern, aber das kommt bei den Mädels gut an. Nett, aber mehr auch nicht.
Anders war es bei The Airborne Toxic Event, die es mir vor einiger Zeit bei ihrem ersten Auftritt in Hamburg (damals noch ein wenig verschüchtert) sehr angetan hatten. Mit sehr zahlreichen Songs aus dem in kürze erscheinenden neuen Album im Gepäck und großer Spielfreude hatte die Kalifornier das Publikum in der Tasche. Das neue Material lässt auf ein sehr gutes Album hoffen, ein Durchbruch in den Popmainstreamwäre nicht erstaunlich und dieser sympathischen Band auch zu wünschen, wenn dadurch auch einige Songs durch zuviel Radioairplay totgenudelt werden könnten.
Ein weiteres frühes Jahreshighlicht gab es in eher kleiner Runde im Molotow: Eine Double-Headliner Show von Broken Records und Freelance Whales. Broken Records, die für mich der Grund waren, zu diesem Konzert zu gehen, eröffneten den Abend mit ihrem folkigen relativ orchestralen Sound. Allerdings kam der unerwartete Höhepunkt noch mit den Freelance Whales. Die Jungs und das Mädel sehen aus wie Brookliner Nerds und sind auch welche. Traumhafter Indie-Folk aus Amerika,seit diesem Abend fester Bestandteil seiner Playlist.
Auch Band of Horses sah ich nicht zum ersten Mal live, vom letzten Konzert (damals noch in Berlin) wusste ich, dass die bärtigen Südstaatler eine sichere Bank sind. Nicht gerade kommunikativ hatten sie es zwar schwer, beim hanseatisch kühlen Publikum Ausdrücke von Begeisterung hervorzurufen. Das soll jedoch nicht heißen, dass die Musik, die live deutlich gitarrenlastiger ist als auf Platte, nicht gut ankam. Wie üblich war die Luft im Uebel & Gefährlich wieder sehr schlecht und stickig, dank des netterweise großzügig von den Ordnern verteilten Trinkwassers war das ganze jedoch gut zu ertragen. Bemerkenswert auch die Vorgruppe um den Australier Mike Noga, die sich auch durch originelles Merchandise hervorhob: Band-Geschirrtücher.
Auch Band of Horses sah ich nicht zum ersten Mal live, vom letzten Konzert (damals noch in Berlin) wusste ich, dass die bärtigen Südstaatler eine sichere Bank sind. Nicht gerade kommunikativ hatten sie es zwar schwer, beim hanseatisch kühlen Publikum Ausdrücke von Begeisterung hervorzurufen. Das soll jedoch nicht heißen, dass die Musik, die live deutlich gitarrenlastiger ist als auf Platte, nicht gut ankam. Wie üblich war die Luft im Uebel & Gefährlich wieder sehr schlecht und stickig, dank des netterweise großzügig von den Ordnern verteilten Trinkwassers war das ganze jedoch gut zu ertragen. Bemerkenswert auch die Vorgruppe um den Australier Mike Noga, die sich auch durch originelles Merchandise hervorhob: Band-Geschirrtücher.
Vorerst letztes Konzert vor einer mehrmonatigen Pause – bedingt durch eine Reise nach Indien – war dann am vergangenen Samstag der Auftritt des französischen Trios Jamaica. Zwar erinnert deren Musik sehr stark an Phoenix, doch wer diesen luftigen Pop aus Frankreich mag, kommt voll auf seine Kosten. Schade, dass der Auftritt so kurz war.
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