Ich selbst habe Against Me! Eigentlich erst mit ihrem vorletzten Album New Wave so richtig für mich entdeckt, das in meiner Playlist, ebenso wie das gerade erschienene Werk White Crosses hoch und runter läuft. Das war beim Großteil des Publikums des Logos augenscheinlich anders: für die meisten waren die älteren Songs die Favoriten. Doch egal was Against Me! spielten: es saß. Die band riss mit ihren melodischen Punksongs mit intelligenten, meist gesellschaftskritischen oder politisch engagierten Texten die Menge im ausverkauften Logo mit. Die Stücke werden ohne wirkliche Pausen oder Geschwätz zwischendurch hintereinander weg gespielt, sodass das gut einstündige Set zwar rasch vorbei war, doch es wurden nicht wenige Songs gespielt. (Die Playlist des Berliner Konzerts des Folgetages enthält 21 Stücke, in Hamburg dürfte das Set wohl in etwa das gleich gewesen sein).
Eines war es auch: laut. In Verbindung mit der Müdigkeit spürte ich nach dem Konzert und auch noch am nächsten Tag einen leichten Tinitus, was mich immer ernsthafter über Ohrstöpsel nachdenken lässt. Aber das ist dann nicht mehr das gleiche.
Die Vorband Findus hat mir übrigens auch ganz gut gefallen. Die deutschen Texte waren zwar nicht sonderlich einfallsreich, musikalisch beherrschen die Schleswig-Holsteiner ihr Handwerk aber.